Deftige Niederlage gegen Liepe

Erneut personelle Veränderungen vor dem letzten Heimspiel, was dem vorangegangen Spiel in Joachimsthal stark ähnelte, was das Auftreten des Gastgebers, diesmal in der ersten Halbzeit.

Ohne Selbstbewußtsein und Mumm, unkonzentriert und verunsichert wirkend konnte der Gastgeber dem Gast wenig Paroli bieten. Der wirkte in fast allen Situationen gedankenschneller und kombinationssicherer, spielte sich durch das Mittelfeld und konnte immer wieder gefährliche Aktionen kreieren.

So war es nur eine Frage der Zeit, wann der Gast diese Überlegenheit in die Führung ummünzen konnte, das geschah in der 11. Minute. Nach einem Eckball kann am langen Pfosten unbedrängt eingeköpft werden. Dann ging es mal wieder Schlag auf Schlag, beim ESC fand sich niemand, der Ruhe ins Spiel hätte bringen können. Eine Unzahl von Fehlpässen selbst auf kürzeste Distanz ließen das nicht einfach zu. Auch in der Umkehrbewegung wirkte der ESC zu behäbig, eine enge Manndeckung der gegnerischen Stürmer fand fast gar nicht statt. So konnte der Gast bis zur Halbzeit eine beruhigende vier Tore Führung herausschießen. Dem Gastgeber gelang es nicht gefährlich vor dem Tor von Liepe aufzutauchen, auch wenn zu erwähnen ist, dass zwei gut getretene Freistöße an die Torlatte klatschten.

Nach dem Wechsel sah man zumindest das Bemühen sich nicht abschießen zu lassen, jetzt war mehr Biss im Spiel, hatte man scheinbar begriffen, dass Ballbesitz auch zu erkämpfen ist. Liepe schien etwas überrascht von der plötzlichen Gegenwehr und sah sich ein ums andere Mal in die Defensive gedrängt. Wieder ein Freistoß an die Latte und zwei verheißungsvolle Chancen, der Ball will nicht ins Tor, auch wenn das jetzt mehr als verdient gewesen wäre.

Das man trotzdem auch hinten weiter aufmerksam bleiben muss, zeigte sich dann in der 71. Minute, einen Konter kann der Gast zum 0:5 abschließen. Das sich der ESC trotz dieses mittlerweile hoffnungslosen Rückstandes nicht aufgab, zeugt zumindest vor Moral.

Insgesamt trotzdem ein wieder enttäuschender Auftritt des Gastgebers, dessen Abwärtstrend nicht nur in der Tabelle anhält. Auch spielerisch ist die Mannschaft derzeit nicht in der Lage das zu zeigen, was tatsächlich in ihr steckt.

Da gilt es das letzte Spiel in 2018 noch zu überstehen um danach die Winterpause und vor allem die sich anschließende Vorbereitung auf Habserie zwei zu nutzen den Kopf wieder frei zu bekommen und als Team wieder enger zusammen zu rücken. Und es ist auch die Zeit darüber nachzudenken, dass man Spiele auch durch regelmäßiges Training vorbereitet.

ESC: Enrico Prieß, Michael Stein, Andrè Jendrzeyewski, Kevin NInnemann, Andreas Berndt, Paul Ziemann, Stefan Schmude, Steven Menzel, Nico Bülow, Basti Deutsch, Muhammed Keita (70. Kay Förster), Candy Müller

Alle Chancen, Tore & Highlights könnt ihr euch hier nochmals anschauen -> FupaTV

Fotos zum Spiel gibt es leider keine.

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