In einem Auf und Ab zum 4:6 Sieg gegen SG Storkow II

Ein Auf und Ab im Pokalspiel, bei dem mit dem Schlußpfiff von Schiri k.A. aus Zehdenick der ESC das bessere Ende für sich hatte.

Es sollte eine souveräne Vorstellung des neuen Kreisligisten bei Vertreter der 2. Kreisklasse aus der Nähe von Templin werden und so begann der ESC auch. Konzentriert wurde der Ball in den eigenen Reihen laufen gelassen, clever wurden Angriffe des Gegners unterbunden.

Bereits in der 5. Minute schlägt Alex eine Flanke von links in der Strafraum, die Stefan mit schönen Kopfball im langen Eck versenkt. Danach weiteres Anrennen, die Breite des Platzes nutzend. Als in der 8. Minute Basti eine Ecke in den 16-er bringt wird diese zu kurz abgewehrt, der Ball fällt erneut Stefan vor die Füße, sein Schuß geht abermals ins lange Eck. In der ersten Viertelstunde ist der Gast klar spielbestimmend und nach feinem Paß von Philipp umkurvt Robert den Keeper und schießt zum 0:3 ein. Das sah nach einer frühen Entscheidung aus und so dachten wohl auch die meisten Spieler.

Ergebnis, schlampiges Spiel. Eine Unzahl von Pässen, selbst auf kurze Distanz erreichte nicht mehr den Mitspieler, hatte man vorher noch den Ball laufen lassen, verzettelte man sich immer mehr in Einzelaktionen. Und das ohne Not. Schon in der 18. Minute ein Ballverlust an der Mittellinie, der Gegenspieler zieht alleine los und läßt Candy keine Chance. Jetzt ist der Gastgeber im Aufwind, der ESC reagiert nur noch und scheint im Zweikampfverhalten mehr als einen Gang zurück geschaltet zu haben. Ungewohnte und unerklärliche Fehler machen den Gegner stark, der das natürlch mitbekommt und ein einfaches Rezept hat. Balleroberung und schnelles Spiel nach vorn, immer wieder werden die schnellen Außen gesucht, die jetzt auch immer mehr Zweikämpfe gewinnen.

Doch anstatt die Hektik aus dem eigenen Spiel zu nehmen, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen, agiert der ESC überhastet, verzettelt sich immer wieder in Einzelaktionen, bekommt sein Spiel einfach nicht in den Griff.

Und wieder ist es ein völlig überflüssiger Ballverlust im Dribbling, der dem Gast den Anschlußtreffer ermöglicht (26. Minute).

Da kam die Halbzeitpause gerade recht einige grundlegende Gedanken zu äußern, auch darüber, dass man sich in gegenseitigen Schuldzuweisungen übertraf.

Alle Vorhaben für Halbzeit zwei schienen bereits 4 Minuten nach Wiederanpfiff zunichte.

Der ESC verliert den Ball am gegnerischen Strafraum und ein Storkower schafft es von dort, nahezu unbedrängt, den Ball bis vor das Tor des ESC zu schleppen und seinen Sololauf mit schönem Schuß zum Ausgleich zu krönen.

Was die Ansprache in der Pause wohl nicht schaffte, dieses Tor tat es, der ESC schien wieder zum Leben zu erwachen. Fast mit einem Schlag lief der Ball wieder, stand man am Mann und attackierte, gewann Zweikämpfe. Schon in der 54. Minute ging der ESC erneut in Führung, Stefan verwandelte einen Elfmeter nach Foul an Robert. Und in der 58. Minute wird Robert erneut zu Fall gebracht und wieder trifft Stefan vom Punkt zum 3:5.

Die Storkower steckten nicht auf und gingen die ganze Spielzeit das Tempo mit, doch jetzt hatte sich der ESC wieder gefangen. Schöne Ballstaffetten, sichere und genaue Zuspiele brachten immer wieder Gefahr nach vorne. In der 69. Minute wird Schmu rechts eingesetzt, der nach Lauf zur Grundlinie den Ball vors Tor bringt. Dort steht Kay goldrichtig und erzielt in seinem ersten Pflichtspiel im zweiten Versuch die 3:6 Führung.

Dann ist erneut Storkow dran und bekommt vom Schiri einen äußerst kuriosen Elfmeter zugesprochen. Im Strafraum des ESC rempeln sich zwei Storkower um, ohne das ein Finower in der Nähe ist. Der Strafstoß wird sicher zum 4:6 verwandelt, das schockt den Gast aber nicht mehr. Bis zum Abpfiff ergeben sich noch einige gute Chancen auf weitere Treffer, doch am Resultat ändert sich nichts mehr.

Man ist in die zweite Runde eingezogen, mit Ruhm bekleckert hat man sich nicht. Insbesondere die Leichtfertig- und Sorglosigkeit, mit der das sichere Spiel aus den Händen gegeben wurde, sollten eine Lehre sein. In den anstehenden Punktspielen wird das mit Sicherheit knallhart bestraft.

ESC: Candy, Andrè, Steini, Philipp (82. Nico), Stefan, Alex, Schmu, Basti, Kevin, Kay (70. Max), Robert

Alle Tore Chancen und Highlights könnt ihr euch hier anschauen -> Fupa TV

Quelle Foto SG Storkow Facebook

Leave a Reply