Vor 40 Jahren taten sich Sportfreunde zusammen, um in einer damaligen Betriebssportgemeinschaft auf dem Gebiet des Freizeit- und Erholungssports mit den Angestellten in den Gesundheitseinrichtungen gemeinsam Sport zu treiben. Der Leitung der Betriebssportgemeinschaft gehörten Anfang 1964 die Sportfreunde Günter Ehmke (Vorsitzender), Fritz Reichardt, Heinz Reichardt, Karl-Heinz Kairies, Elly Pierenz und Ursula Gaßner an.
Die Sektionen Fussball (Heinz Reichardt), Tischtennis (Fritz Reichardt) und Kegeln (Peter Schichocki) wurden mit einer Gesamtmitgliederzahl von 64 Sportlern gegründet.
Der damalige Vorsitzende der Betriebssportgemeinschaft, Günter Ehmke, engagierte sich mit viel Elan und Willenskraft beim Aufbau einer Kindersportgruppe. Er ganz persönlich nahm sich dieser Sportgruppe an, um die Kinder mit besonderer Sorgfalt und ganz ausgerichtet auf die jeweilige Veranlagung des Einzelnen anzuleiten. Einige dieser Kinder sind der BSG Medizin lange treu geblieben.
Nach der Wahl 1972 in der BSG bestand die neue Leitung aus folgenden Mitgliedern: Heinz Reichardt, Karl-Heinz Kairies, Ursula Gaßner, Fritz Reichardt, Dr. Siegfried König, Dr. Jürgen Fleischer, Bernd Ziesenitz, Horst Theibar. Kommissarisch war ab Dezember 1972 der Sportfreund Dr. Priewich Vorsitzender der BSG.
Höhepunkte waren die sich großer Beliebtheit erfreuenden jährlichen Sportfeste in diesen Jahren, an denen auch die Familienmitglieder der Aktiven teilnahmen.
Der Sportfreund Priewich wurde wegen Wohnortwechsels im Jahr 1976 durch Sportfreund Eckard Preuße im Vereinsvorsitz abgelöst.\r\n\r\nIm zwanzigsten Jahr des Bestehens wurde den Sportfreunden Dr. Eckard Preuße und Ursula Conrad die Ehre zu Teil, für ihre besonderen Leistungen für den Breiten- und Vereinssport mit der Ehrennadel des DTSB in Silber ausgezeichnet zu werden.
Am 6. September 1987 verstarb unser Sportfreund Fritz Reichardt – Mitbegründer der BSG Medizin; ein Verlust, der lange nicht zu überwinden war – vor allem in der Sektion Tischtennis. Das Vereinsleben ging jedoch in seinem Sinne weiter. Neben den vielen sportlichen Aktivitäten wurden jährlich viele Aufbaustunden durch die Vereinsmitglieder geleistet, u. a. auf der Kegelbahn, in der Sporthalle der 15. Oberschule und vor allem am Zeltplatz Parsteiner See auf dem Volleyballplatz. Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz – die Familienangehörigen wurden oft einbezogen.
Die Wende hinterließ auch in unserem kleinen Verein tiefe Einschnitte: die Mitgliederzahlen gingen zurück, finanzielle Unterstützungen blieben aus.
Die Gemeinschaft war jedoch stark genug, sich dem Neuen zu stellen. Im Juni 1990 wurde die BSG Medizin Eberswalde aufgelöst und der Sportverein Medizin Eberswalde gegründet. Im Vorstand waren Dr. Eckard Preuße, Ursula Conrad, Gisela Köppen, Monika Örsi, Bärbel Gora, Andreas Kirsch, Kurt Freitag und Dieter Baumbach. Schwere Aufgaben standen vor dem Verein; zu all dem Neuen in organisatorischen und finanziellen Dingen sank die Mitgliederzahl auf 79 Sportfreunde. Durch Einsatz besonders der Vorstandsmitglieder mit Hilfe aller Sportfreunde hatte der Verein zu diesem Zeitpunkt wieder 270 aktive Mitglieder.
Am 3. Mai 1992 verloren wir durch den Tod unseren Vorsitzenden Dr. Eckard Preuße. Sein Tod hinterließ eine große Lücke – seine Tatkraft und sein Engagement werden uns immer Vorbild sein. Sportfreund Andreas Kirsch übernahm den Vorsitz des Vereins und leitet ihn im Sinne Dr. Preußes weiter.
Im März 1998 erhielt der Sportfreund Theo Reichardt für seine langjährige aktive Arbeit im Vorstand die goldenen Ehrennadel des Kreissportbundes Barnim.
Im Sommer 2004 begannen die Verhandlungen für die Übernahme des Sportplatzes an der Spechthausener Straße mit der Stadt Eberswalde. Dieser Sportplatz war bis dahin Spielstätte des FSV “Eintracht Finowtal”. Im Anschluss daran verhandelten die Verantwortlichen unseres Vereins noch über die Übernahme der Sporthalle der ehemaligen 6. Schule in der Schorfheidestraße. Diese Verhandlungen wurden erfolgreich zum Abschluss gebracht und beide Spielstätten werden seit Herbst 2004 durch den SV Medizin Eberswalde genutzt. Seitdem haben unsere Mitglieder dort viele Stunden an Arbeit investiert und der Verein nicht wenig Mittel. Endlich hat unser Verein eigene Spielstätten.
Halleneröffnung
Dr. Kirsch(Vorsitzender) & Jan Toron(Sportstättenverwalter)
Seit dem 01.01.2005 kamen die Mitglieder des ehemaligen FSV Eintracht Finowtal offiziell zum Verein, denn dieser existiert nun nicht mehr. Es wurden eine erste und eine zweite Männermannschaft Fussball übernommen. Damit nimmt der SV Medizin auch wieder am aktiven Punktspielbetrieb teil und spielt in der Barnimliga und in der dritten Kreisklasse. Der SV Medizin Eberswalde hat nunmehr 308 Mitglieder in neun Abteilungen. Die komplette Chronik mit vielen Fotos sind in der Sporthalle Schorfheidestrasse für nur 10,-€ erhältlich.