Erfolglos in Wriezen
Zum wiederholten Mal war der ESC zum alljährlichen Hallenturnier des Jahn Haslberg in die Sporthalle nach Wriezen eingeladen worden und in den vergangenen Jahren konnte man dort auch immer Akzente setzen, zweimal sogar den Siegerpokal mit nach Hause nehmen.
Davon war man bei der heutigen Veranstaltung weit entfernt, obwohl man in guter personeller Besetzung angereist war. Doch es lag woanders im Argen, anscheinend unterschätzte man die Gegner und überschätzte sich selbst.
Im ersten Gruppenspiel gegen den späteren Turniersieger Letschin kam es zum verständlichen Abtasten und Spiel auf Sicherheit, absolut nachvollziehbar, auch das Ergebnis von 0:0.
Doch schon in der nächsten Partie gegen Bliesdorf offenbarten sich die Schwächen. Man war dem Gegner technisch überlegen, zumindest was die Einzelakteure angeht, war überwiegend in Ballbesitz. Doch es kam kein Spiel zustande, Einzelaktionen wurden übertrieben, der Ball lief nicht, da man immer erst dann versuchte abzuspielen, wenn man alleine nicht weiter kam. Und damit wurden sich auch keine Chancen erspielt, machte man sich selbst die Räume für Torschüsse zu. Eine einzige Chance und die noch fast kläglich vergeben, das reicht einfach nicht. Im Drängen auf den Sieg handelte man sich dann noch einen Konter ein, der den Siegtreffer für die Bliesdorfer bedeutete.
Somit war klar, dass man im letzten Gruppenspiel gegen eine Ü 30 des Gastgebers siegen mußte. Doch das wußten die auch und mauerten erst einmal erfolgreich. Der ESC spielte unverändert und fand bis zur Mitte der Spielzeit kein Mittel. Da erst setzte Basti nach und erzielte die Führung. Man wollte mehr, es läuft nicht, also wird seinem Unmut Luft gemacht. Ergebnis, der ESC kassiert als einzige Mannschaft im Turnier eine Zeitstrafe wegen Beleidigung des Schiris. Einer muss ja schließlich Schuld sein.
Nicht zu leugnen und durch alle Zuschauer bestätigt, kurz vor Schluß ein klares und nicht geahndetes Foul gegen den ESC, das den Gegner in Überzahl und in der Folge den Ausgleich bringt.
Resumee der Gruppenphase, ein Treffer, zwei Punkte, man braucht nicht studiert zu haben um zu wissen, dass das nicht für das Halbfinale reichen kann.
Also spielte man um Platz sieben gegen die Erste des Gastgebers, die es sogar geschafft hatten ohne Punktgewinn zu bleiben.
Jetzt begann der ESC plötzlich besser und stellenweise sah es im Ansatz nach Hallenfußball aus. Bereits in den ersten Sekunden spitzelt Frank einen Ball in die Maschen und danach hatte man noch gute Chancen. Doch auch damit konnte man heute nicht wie gewohnt umgehen, in der vorletzten Minute erzielt Haselberg den Ausgleich und die Entscheidung mußte vom Punkt fallen. Enrico konnte zwei Schüsse parieren, das brachte den 7. und damit vorletzten Platz. Ein Ergebnis, mit dem sicher keiner der Akteure zufrieden sein kan, zumal es weitab der eigenen Ansprüche liegt. Vielleicht aber auch Anlass sich Gedanken zum Thema Einstellung zu machen.
Sämtliche Ergebnisse können auf der FB-Seite der Haselberger nachgelesen werden.
ESC: Enrico Prieß, Max Voigt, Michael Stein, Nico Malkowski, Frank Schulze, Abas Safi, Stefan Schmude, Andrè Jendrzeyewski, Basti Deutsch