Hart gekämpft und doch ohne Erfolg
Der Trend in der Torausbeute des ESC geht klar nach unten, gegen den Gast aus Biesenthal gelang heute kein Treffer. Und das nicht etwa, weil man keine Chancen hatte, die waren ohne Zweifel da.
Vom Anpfiff weg war der ESC bemüht das Spiel zu machen, Druck auf den Gegner aus-zuüben. Das gelang nach relativ kurzer Zeit und bereits in der 12. und 15. Minute hätte man, ja aber man hätte eben nur. Ein guter Schuß wird zur Ecke gelenkt, ein Freistoßaufsetzer gut pariert, an der anschließenden, sehr guten Ecke segeln gleich zwei Spieler vorbei, es hat nicht sollen sein. Der ESC spielte konzentriert und gut am Mann. Nur wenn man das auch nur einen Augenblick vernachlässigte war der Gast da. Anfangs noch nervös und mit zu langen Bällen, schaffte man es gelegentlich den Ball über einige Stationen in Richtung ESC-Kasten zu bringen. Doch wurden die Bälle nicht zurück erobert, ein Keeper war ja auch noch da. Meistenteils jedoch gelang es die Angriffe abzufangen und ins Umkehrspiel zu gehen. Doch vorn war es nicht ganz so einfach und es gelang auch nicht oft, sich in die richtige Schußposition zu bringen, das ein oder ander Mal wäre konsequentes Spiel über die Außen sicher ratsamer gewesen. Nach einem Lattenschuß und einer nicht erreichten Eingabe in der letzten Viertelstunde ging es torlos in die Pause.
Nach der Pause zunächst fast das gleiche Bild, Spiel und Druck okay, Chancen-erarbeitung und -nutzung weniger. Im jetzt mit aller Macht nach vorn getragenen Spiel ließen Manndeckung und konzentriertes Abspiel nach, der Gast konnte sich befreien. Die Abwehr stand zwar, ein Spielaufbau nach vorn war jetzt jedoch schwerer erkennbar, lange Bälle sind nicht das Spiel des ESC.
Biesenthal gelang es nicht daraus Kapital zu schlagen, lediglich in der Schlußphase touchierte ein Ball die Querlatte, ein Indiz dafür, das man ständig auf der Hut sein muss. Bis dahin hatte der ESC noch Chancen liegen gelassen, jetzt auch, weil man anfing zu überhastet zu agieren, es sollte ein Tor her. Doch es wurde zu hektisch gespielt und auf der anderen Seite auch zu lange überlegt.
Sicherlich zur Freude des Gastes pfiff der souverän leitende Schiri Obst die torlos gebliebene Partie pünktlich ab.
Es ist vermtlich übertrieben von einer Krise zu sprechen, man muss es einfach wieder schaffen sich für den betriebenen “Aufwand” zu belohnen. Denn der war da, Einsatz, Laufbereitschaft und Kampf stimmten bei allen, nur dieses Ding wollte nicht in die Maschen.
Kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken, es war auf alle Fälle ein interessantes und vom ESC im Vergleich zur Vorwoche wesentlich besser geführtes Spiel. Auch deshalb gibt es gar keinen Grund sich nach der Partie gegenseitig Vorhalte zu machen.
Und dieses einfache belohnen für die Mühe erarbeitet man sich im wöchentlichen konzentrierten Training.
Es geht weiter, kommende Woche im schweren Auswärtsspiel in Melchow.
Beste Genesungswünsche an Steini.
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