Klare Auswärtsniederlage
Das hört sich nach einer Klatsche an, war es aber eigentlich nicht und selbst wer die Vereinsbrille nicht trägt wird zugeben müssen, dass dieser Sieg für den spielstarken Gastgeber zu hoch ausgefallen ist. Er spiegelt nicht die wirklichen Kräfteverhältnisse auf dem Feld über die gesamte Spielzeit hinweg wieder, denn der ESC war vom Anpfiff weg gewillt Paroli zu bieten.
Erneut waren beim ESC sieben Spieler des Stamms zu ersetzen, was auch zu Veränderungen in Aufstellung und Ausrichtung führte. Man versuchte immer dann Zugriff auf den Gegner zu bekommen, wenn der sich durch das Mittelfeld zu spielen versuchte. Man stand dicht am Gegenspieler und konnte effektiv stören.
Doch das Umkehrspiel funktionierte nicht, zu wenig Anspielstationen oder zu ungenaue Pässe. Nur in zwei Situationen kam man in verheißungsvolle Schußpositionen, doch die brachten nichts.
Nach einer halben Stunde bediente der ESC den Gastgeber zum ersten Mal, ein eher harmloser Eckball springt dem Keeper aus den Händen, danke sagt der Torschütze. Davon hatte man sich noch nicht ganz erholt, da bekommt man den Ball nicht weg und steht nicht am Torschützen. Und dann schien noch vor der Pause alle Mühe dahin, unbedrängt wird ein einfacher Ball durch die Mitte und zum Gegner gespielt, den schnellen Ball auf den Stürmer erreicht keiner mehr, 3:0.
Doch die Moral und der Wille sich so heute nicht zu verkaufen waren auch in der zweiten Halbzeit da, anfangs stimmte die Zuordnung wieder, gewann man eine Vielzahl der Zweikämpfe. Doch das genügt eben nicht, wenn man es nicht schafft den Ball durch die eigenen Reihen und bis in den gegenerischen 16-er laufen zu lassen. Zepernick kommt nach 15 Minuten wieder zurück und erhöht in der Folge den Spielstand, allerdings ist es ein ESC-Spieler, der den Ball versenkt. Doch auch weiterhin ist bei den Meisten aufstecken nicht angesagt, man müht sich weiter wieder ins Spiel zu kommen und kann in der 74. Minute durch einen Schuß ins Eck etwas Kosmetik betreiben. Doch in den letzten zehn Minuten schlägt der Gastgeber noch zweimal zu, beim letzten Treffer wieder durch tätige Mithilfe des ESC.
So steht am Ende eine hohe Niederlage. Von Spielanlage und Effektivität des Gastgebers her sicher verdient, aber eben ein Stück zu hoch.
Das sind die Momente, in denen nur abhaken und weiter machen angesagt sein können und genau das wird der ESC tun.
Bank: Kay Förster, Stefan Gerhardt
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