Niveauvolles Heimspiel
Nach dem Abpfiff erschöpfte aber lachende Gesichter beim Gastgeber, hatte man doch das Spiel gedreht und die abwechslungsreiche, gutklassige und faire Partie für sich entschieden.
Ahrensfelde kam mit der Empfehlung eines souveränen Aufstieges aus der 2. Kreisklasse und einem Sieg zum Auftakt gegen Zerpemschleuse in die Waldsportanlage, man konnte gewarnt sein. Doch der Gastgeber hatte sich vorgenommen das erste Heimspiel siegreich zu gestalten, wichtig war es die Gästespieler eng zu nehmen und den Gast nicht ins Spiel kommen zu lassen.
Anfangs wirkte der ESC noch etwas nervös, deutete trotzdem da schon mit einigen schönen Spielzügen an, dass man auf Sieg spielen wollte. Die erste gute Chance dann bereits in der 7. Minute, der Schuß von Denny klatscht an den langen Pfosten. Der ballsichere Gast hielt dagegen, eine Unaufmerksamkeit beim Ablaufen des Balles nutzte der pfeilschnelle Außenstürmer in der 12. Minute zur Führung. Man hatte sich von diesem Schock noch nicht ganz erholt, da gelangt ein ungenau gespielter Ball vor die Füße eines Ahrensfelders und der läßt mit einem Sonntagsschuß unter die Latte Candy keine Chance (14. Minute).
Jetzt schien es war der Gast am Drücker, der ESC wirkte etwas resigniert über diesen frühen Rückstand. Doch nicht lange, zügig fand man ins Spiel zurück und in der 23. Minute wurde Denny, nachdem er sich bis zur Grundlinie durchgespielt hatte, im 16-er von den Beinen geholt, Eigentlich sollte der gefoulte Spieler ja nicht selbst ………., Denny tat es doch und verwandelte souverän zum Anschluß. Der war wichtig für die Köpfe, der ESC drängte weiter, musste aber bei den Angriffen des Gastes ständig auf der Hut sein. Nach und nach gelang es den agilen Mittelstürmer besser in den Griff zu bekommen, tief in der Verteidigung stehend, wurde auch der Außen besser kontrolliert. Doch gefährlich blieben die Angriffe immer, in einer heiklen Ping-Pong-Situation im eigenen 16-er blieb der ESC mit etwas Glück Sieger.
Wichtig auch, dass Candy ruhig und sachlich agierend den nötigen Rückhalt gab. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff Freistoß für den ESC zentral vor dem Strafraum. Basti, heute wieder laufstark und mit Übersicht unterwegs, lupft den Ball in Richtung Elfmeterpunkt , wo ihn Robert mit langem Bein entscheidend in der Richtung verändert.
Ausgleich, Halbzeit. Bis auf einige Kleinigkeiten gab es wenig anzusprechen.
Von Wiederanpfiff weg war zu merken, dass der ESC jetzt mehr wollte. Mit hohem Einsatz wurden noch besser die Kreise des Gastes gestört, auszuschalten oder klar zu beherrschen war der jedoch nicht. In einer Druckphase des ESC setzt Robert in der 60. Minut an der Grundlinie nach, erobert den Ball und piekt ihn aus spitzem Winkel unter die Latte, das Spiel war gedreht. Der Gast verlegte sich aufs Kontern , der ESC musste konzentriert bleiben. Ahrensfelde ließ durch ihren Mittelstürmer eine Kopfballchance ungenutzt, hohe Bälle in den Strafraum angelte sich Candy. Dem ESC bieten sich jetzt mehr Räume, es gelingt schöne Angriffe zu fahren, mindestens viermal läuft man alleine auf den Keeper zu, bekommt den Ball aber nicht über die Torlinie. Kurz vor Abpfiff kann Candy noch einen schönen Schuß über die Latte lenken. Dann Abpfiff, Jubel, drei Punkte. Alle ziemlich mit den Kräften am Ende, nach diesem intensiven Spiel. Ein Arbeitssieg, der gemessen an den erspielten Chancen in Ordnung geht. Ein Sieg, der auch zeigt, dass man so eine Partie drehen kann, wenn man an sich glaubt und sich das auch untereinander spüren läßt.
ESC: Candy Müller, Andrè Jendrzeyewski, Stefan Schwalm, Nico Malkowski, Alexander Regling, Michael Murat Maleck, Stefan Schmude, Basti Deutsch, Kevin Ninnemann, Robert Ziemann (79. Abas Safi), Denny Mechelke, Michael Stein, Sali Doda
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