Undankbarer vierter Platz
Nun schon zum wiederholten Mal nahm der ESC am jährlichen Hyflexa-Cup teil.
Insgesamt wurde das Turnier durch sieben Mannschaften im Modus Jeder gegen Jeden in Angriff genommen.
Gleich in der zweiten Partie des Tages trat der SV Schorfheide Joachimsthal auf und legte die Meßlatte auf eine Höhe, an die keine andere Mannschaft heran kam. Eingeladen war eigentlich die zweite Mannschaft des Vereins, doch die Schorfheider ließen es sich nicht nehmen mit einigen Spielern aus dem Kader der Landesklasse anzutreten. Dreißig geschossene Tore nach sechs Spielen und die volle Punktzahl spiegelten das wieder.
Der ESC hatte in der ersten Partie gegen die erste Vertretung des Gastgebers noch damit zu tun sich auf das Hallenspiel einzustellen und die Nervosität abzulegen, am Ende stand ein torloses Unentschieden.
Im zweiten Spiel lief es dann schon deutlich besser, gegen die Brodowiner konnte ein 4:1 Sieg herausgeschossen werden, der Ball lief, der Abschluss wurde konsequent gesucht. Das setzte sich auch im nächsten Spiel fort, Biesenthal wurde mit einem glatten 4:0 aus der Halle geschickt.
Dann ging es gegen die zweite Vetretung des Gastgebers, die hatte bis dahin noch keinen Punktgewinn verbuchen können, die kämpfte stark und hatte auch zwei gute Chancen. Der ESC ließ jetzt das Zusammenspiel zu stark schleifen, konnte sich aber trotzdem mehrere gute bis sehr gute Einschußmöglichkeiten erarbeiten, aber nicht nutzen.
Auf jeden Fall ein flottes und kampfbetontes Spiel, das auch Stimmung in die Halle brachte, auch wenn es am wieder nur ein torloses Remis wurde.
Jetzt standen noch die Spiele gegen die Mannschaften an, die bis dahin alles hatten gewinnen können bzw. punktgleich mit dem ESC waren.
Zuerst ging es gegen Juchte. Zwei Minuten hielt des ESC stand, dann brachte ihn ein unglückliches Gegentor ins Hintertreffen. Man stemmte sich dagegen und konnte auch zwei gute Schüsse aufs Tor verzeichnen, am Ende unterlag man jedoch mit 0:4.
Die Entscheidung darüber, ob der ESC auch dieses Jahr wieder auf dem Treppchen stehen würde, fiel in der letzten Partie gegen Grün/ Weiß Lindenberg. Die Mannschaft hatte bis dahin einen sehr effektiven Ball gespielt, zügig und schnörkellos nach vorn und dann draufhalten. Alles hatten es gesehen, beachtet wurde es weniger. Hinzu kam, dass der ESC nach dem Spiel zuvor müde wirkte, im Kopf und in den Beinen. Plötzlich versuchte man es wieder zu sehr mit Einzelaktionen, die von den aufmerksamen Gegenspielern jedoch gut geblockt wurden. Zwei Konter nach Balleroberung reichten dann um die Lindenberger mit 2:0 in Führung zu bringen. Zwar konnte der ESC nach Freistoß noch den Anschluss erzielen, der aber kam zu spät, das Spiel war verloren und damit die Hoffnung auf einen Pokal dahin.
Trotzdem ein schönes Turnier, in dem man sich nach zweimal Hallentraininggut verkaufte.
Es siegte Joachimsthal vor Lindenberg, der ersten Vertretung des Gastgeber, dem ESC, Brodowin, Biesenthal und der Zweiten des Gastgebers.
Der ESC mit: Enrico Prieß, Candy Müller, Paul Ziemann, Phillipp Nagel, Andreas Berndt, Stefan Schmude, Steven Menzel, Max Voigt, Kay Förster