Deutliche Niederlage gegen Joachimsthal II
Es ist schon fast unglaublich, was im Fußball so alles möglich ist, die Zuschauer im Fichte-Stadion konnten es heute miterleben.
Als klarer Außenseiter war der ESC in die Schorfheide gereist und so sah auch die Taktik aus. Man hatte sich vorgenomen den Gegner in der entscheidenden Zone zu attackieren, den Ball zu erobern, zu halten und nach vorne zu spielen. Da in den ersten 45 Minuten auch die flinken Stürmer markiert wurden, konnte der Spielaufbau des Gastgebers gestört, jedoch nie ganz unterbunden werden. Der ESC fightete von Beginn an, wenn auch einige Möglichkeiten nicht verhindert werden konnten. Doch noch vergab sie der Favorit leichtfertig. Und es gelang dem ESC auch ein ums andere Mal selbst in die gegnerische Hälfte einzudringen, in der 36. Minute auch erfolgreich. Nach Balleroberung wurde Max geschickt, der mit Heber über den Keeper zum 0.1 erfolgreich abschließen kann. Einige Minuten später eine ähnliche Situation, leider versprang Keita der Ball im 16-er und wurde Beute des Keepers.
Eigentlich war es klar, dass man nur nach diesem Rezept weiter machen konnte, das klappte aber nur ganze acht Minuten nach Wiederanpfiff. Zwar wird ein langer Ball geklärt, der Schiri sah dies aber als Foul und gab einen Strafstoß. Der wird verwandelt und scheint beim ESC eine Art Schockstarre verursacht zu haben. Was vorher geklappt hat, dahin. Die konsequente Deckung klappt nicht mehr, der Gegner bekommt zu viel Spielraum. Und der nutzt ihn und zeigt sich jetzt wesentlich effektiver als in den ersten 45 Minuten. Immer wieder wird eine jetzt konfus wirkende ESC-Mannschaft beinahe überrannt und innerhalb von ganzen 20 Minuten sechs weitere Treffer erzielt.
Der ESC scheint sich nicht mehr auf eigene Stärken besinnen zu können, nichts klappt mehr, das Stellungspiel ist schlecht, der Ball wird zu schnell verloren und einige haben scheinbar schon resigniert. Der alte Makel des ESC nicht mit erhöhtem Druck und Gegentreffern umgehen zu können. Erst in den letzten Minuten kann man sich ein wenig fangen, auch wenn noch ein weiterer Gegentreffer fällt.
Damit hat der ESC seine höchste Niederlage in der Kreisliga “eingefahren” und eine Lektion erteilt bekommen. Bleibt nur die Hoffnung, dass sich alle so schnell wie möglich im Kopf frei machen können und die letzten beiden Spiele wieder mit Ehrgeiz und Konzentration angehen.
Besten Dank an die Akteure der Zweiten, die bereitwillig unterstützt haben.
ESC: Enrico Prieß, Andrè Jendrzeyewski (70. Jano Müller), Michael Stein, Andreas Berndt, Nico Bülow, Muhammed Keita (70. Nico Detert), Stefan Schmude, Robert Ziemann, Denny Mechelke, Kevin Ninnemann, Max Voigt
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