Klare Niederlage
Einige der Zuschauer hatten sicher ein spannendes Stadtderby zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellenzehnten erwartet, sie wurden über weite Teile der Partie enttäuscht. Das lag zum Einen daran, dass der ESC einen ganz schlechten Tag erwischt hatte, zum Anderen, dass man im Lesch Stadion auf eine junge, dynamische und spielstarke Mannschaft traf, die sich noch dazu im Laufe der Partie zu steigern wußte.
Anfangs lief es für den Gast noch ganz ansehnlich, in der ersten Viertelstunde schaffte man es einige Angriffe vorzutragen und auch abzuschließen, dann aber gingen die Gastgeber mit Hilfe des ESC in Führung. Vorausgegangen ein Mißverständnis, der Rückpaß rollt am Keeper vorbei und braucht nur noch eingeschoben zu werden. Das brachte ein wenig Sand ins Getriebe und Lok begann aufzudrehen. Immer wieder konnte man Angriffe aufbauen, zwar wehrte sich der ESC, schaffte es aber nicht lange genug den Ball in den eigenen Reihen zu halten, markierte seine Gegenspieler nicht mehr eng genug.
Ergebnis dessen das zweite Tor, nach Hereingabe von links kann der im 16-er völlig blank stehende Angreifer vollenden. Bis zur Halbzeit noch weitere Cahncen, zweimal klatscht der Ball ans Metall, zwei Chancen kann Candy vereiteln.
Nach der Pause kann der ESC nach Ecke noch einmal für Gefahr sorgen, doch Lok kann das Gerangel vor dem Tor klären (52. Min.). Und zwei Minuten später die Führung ausbauen.
Der ESC verliert im Vorwärtsgang den Ball, der freie Raum zur Abwehr ist zu groß und wird schnell überbrückt. Dann kann ein Durchbruch zur Grundlinie nicht verhindert werden, der Querpaß wird eingeschossen.
Kurzer Aufwind des ESC dann in der 59. Minute, nach zwei ganz einfachen Pässen läuft Stefan durch, sein Versuch Max einzusetzen wird zum Eigentor und damit zum 3:1 eingespitzelt.
Danach die beste Phase des ESC in Halbzeit zwei, in der 69. Minute gelingt es dem inzwischen eingewechselten M. Keita nicht, den Ball über den Keeper zu heben.
Mehr und mehr ist der ESC im Anschluß daran mit sich selbst und den Entscheidungen des Schiris beschäftigt um noch vernünftig spielen zu können .
Zu viele Diskussionen, zu viele Fehlpässe, zu weit ab vom Mann und der Gastgeber hat sich eine klare Überlegenheit erspielt, stellt durch drei weitere Treffer, einer davon ein Elfmeter den Endstand her.
Anzumerken noch zwei Dinge. Auch wenn der Schiri bei seinen Entscheidungen verschiedene Maßstäbe anlegte und nach Ende des Spiels den Endstand nicht kannte, er hat das Spiel nicht verloren.
Und es helfen auch keine empörten Diskussionen, damit schwächt man sich, wie gesehen, selbst, nicht nur in diesem Spiel.
Wer sich auswechseln läßt, weil er keine Lust mehr hat, ist kein Kämpfer, hat den Sinn einer Mannschaftssportart nicht verstanden, verhält sich unfair dem Team gegenüber.
Doch es geht weiter, schon am kommenden Samstag wartet ein weiterer spielstarker Gegner. Bis dahin heißt es Köpfe frei kriegen, Zusammenhalt weiter festigen, auch von der hohen Niederlage in Blumberg hat sich der ESC erholt. Auf geht`s.
ESC: Candy Müller, Michael Stein (74. Robert Ziemann), Kevin Ninnemann, Andrè Jendrzeyewski (65. Paul Ziemann), Andreas Berndt, Stefan Schwalm, Stefan Schmude, Basti Deutsch, Steven Menzel, Frank Schulze (59. Mohammed Keita), Max Voigt, Nico Malkowski
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