2:1 Sieg gegen Biesenthal

Es war klar, auch gegen den Absteiger aus der Kreisoberliga würde das kein leichtes Spiel werden. Hinzu kam, dass man die Elf gleich auf drei Positionen umstellen mußte und die doch herbe Niederlage der Vorwoche wohl noch durch die Köpfe spukte.

Dafür wollte man sich auf jeden Fall rehabilitieren.

So ging man die Partie konzentriert und auch mit dem nötigen Willen an und schon in der 2. Minute ging der ESC in Führung, Max gewinnt ein Kopfballduell im Mittelfelld, Robert schickt sofort Achim, der den Keeper ausspielt und einschiebt. Ein gelungener Auftakt nach einem durchaus probaten Rezept, gegen die laustarken und attackierenden Biesenthaler gar nicht lange den Ball halten, sondern mit sicherem Paß den Mitspieler suchen. Das gelang in der ersten Halbzeit sehr gut und man erspielte sich ein leichtes Übergewicht.
Schon im Mittelfeld wurde versucht zu verhindern, dass die Gäste mit Pässen in die Tiefe ihre schnellen Außen finden, auch das gelang über weite Strecken, der Gast begann etwas nervös zu agieren, auch weil man mit der ein oder anderen Entscheidung des Schiris haderte.

Der ESC konnte sich noch einige verheißungsvolle Situationen erspielen, traf aber das Tor nicht oder konnte die eigenen langen Bälle nicht erreichen. Biesenthal hielt versuchte dagegen zu halten doch im Zusammenspiel paßte es noch nicht so richtig zusammen. Glück hatte der ESC kurz vor dem Halbzeitpfiff, eine Ecke wird Richtung eigenes Tor abgelenkt, der Ball kann aber von der Linie geschlagen werden.

Es sah nicht schlecht aus in Halbzeit eins und so konnte die Devise nur lauten: Mit dem gleichen Rezept weiter spielen und kämpfen.

Den besseren Start erwischten die Gäste, ihnen gelang es jetzt mehr Druck zu machen. Aber erst einmal nicht genug, der Gastgeber gab keinen Ball verloren, störte an den entscheidenden Stellen immer wieder energisch und vor allem konsequent. Seltener jetzt die Konter, Biesenthal hatte umgestellt und spielte hinten offener, das hätte bei etwas mehr Ruhe besser genutzt werden können, das hätte vor allem mehr Ruhe íns Spiel gebracht.

Darauf mußten die Zuschauer bis zur 70. Minute warten, wieder ist es Achim, diesmal holt er sich den Ball selbst, umkurvt erneut den Keeper und erhöht auf 2:0.

Das sollte reichen, dachte man so.

Doch Biesenthal gab nicht auf, drängte und erzeugte fast Dauerdruck. Die Folge, eine Unzahl von Ecken, einige davon gefährlich.

Ein Treffer wollte aber bis zur 86. Minute nicht fallen, aus dem Gewühl heraus schlägt ein abgefälschter Schuß ein. Candy, der kurz davor noch mit einer Volleyball Einlage geglänzt hatte, ist machtlos. Jetzt wurde es noch einmal hektisch auf beiden Seiten, glatt Rot für Biesenthal ein Ausdruck dessen. Ob man aber einen in die Beine des vor dem Ball stehenden Gegners geschlagenen Freistoß als Tätlichkeit werten muss, man kann diskutieren. Doch es war so entschieden, genau wie das Spiel nach sechs Nachspielminuten.

Große Freude beim Gastgeber, zu Recht. Vom kämpferischen Einsatz und mannschaftlicher Geschlossenheit her ein völlig anderes Spiel als in der Vorwoche und man kann es als Fortschritt werten, keine Panik, sondern wesentlich mehr Übersicht bei Drucksituationen. Ein Lob an alle eingesetzten Akteure.

ESC: Candy Müller, Michael Stein, Nico Malkowski, Andrè Jendrzeyewski, Paul Ziemann, Nico Bülow (66. Philipp Nagel), Stefan Schmude, Steven Menzel, Robert Ziemann, Kevin Ninnemann, Max Voigt

Alle Chancen, Highlights & Tore könnt ihr euch hier nochmals anschauen -> Lupa TV

Da wir eine neue Software zum Filmen nutzen, gab es diesmal noch ein paar Probleme. Dies bitten wir zu entschuldigen.

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