Mit festen Willen unglücklich verloren
Man war gewarnt, der OSV hatte in seinen letzten Heimspielen Ergebnisse erzielt die aufhorchen ließen.
Mit dem festen Willen, seiner Rolle als Zweiter der Tabelle gerecht zu werden, ging der ESC in diese Partie und war vom Anpfiff weg die überlegene Mannschaft. Der OSV massierte seine Abwehr und unterband Angriffe des Gastes konsequent. Doch immer wieder gelang es die weit geschlagenen Bälle abzufangen und nach vorne zu tragen. Bis zur 22. Minute kam der OSV nicht einmal gefährlich in die Nähe des 16-ers, der Kopfball nach Ecke geht ebenso weit am Tor vorbei, wie ein Freistoß in der 31. Minute.
Da hatte der ESC schon einige Chancen liegen lassen, schon in der 6. Minute streicht ein Kopfball nach Direktabnahme eines Freistoßes über die Latte, hatten einige Schüsse aus verheißungsvollen Positionen ihr Ziel nicht gefunden.
Nach der Pause ein anderes Bild, der OSV hat umgestellt, spielt mit drei Stürmern. Dazu kommt, dass es dem ESC jetzt nicht mehr so gut gelang die ersten Bälle zu erobern und den ballführenden Spieler zu stellen. Schon in der 48. Minute kann Enrico, nachdem die gesamte Abwehr überspielt wurde, gegen drei Gegner klären. Fünf Minuten wird erneut ein hoher Ball schlecht verteidigt und der ESC hat Glück, dass der Heber nur am Pfosten landet. Der OSV ist jetzt wesentlich besser im Spiel und erzielt in der 58. Minute das Tor des Tages. Der klar im Abseits stehende Torschütze kann aus 10 Metern den Ball versenken.
Doch der ESC versucht zurück ins Spel zu kommen, ist jedoch nicht so “giftig” in den Zweikämpfen wie der Gastgeber. Der fightet um jeden Ball, phasenweise auch am Rand der Regeln. Der Schiri ist jetzt auch wesentlich toleranter als noch in Halbzeit eins, wo er fast jeden Körperkontakt abgepfiffen hat. Das bringt natürlich auch keine Ruhe und da Kritik an seinen Entscheidungen tabu ist, gibt es gleich dreimal Gelb wegen Meckerns. Als sich der ESC dann wieder etwas besonnen hat, kommt auch etwas mehr Gefährlichkeit auf, doch die Kugel will einfach nicht rein. Mindestens zwei richtig gute Chancen werden vergeben und die Zeit verrinnt. Trotz aller Mühen und zum Ende hin ein “Alles oder Nichts”, es setzt die nach gutem Spiel nicht verdiente Niederlage.
Verdient oder nicht, unglücklich oder nicht, der ESC muss erneut mit seiner Chancenverwertung hadern, ein früher Treffer, die Möglichkeit war durchaus da, hätte ….. So ist der rechnerische Vorteil auf Zepernick verspielt, man ist wieder zum Jäger geworden. Sieben Spiele hat der ESC noch vor der Brust, wenn es mit Sicherheit auch keine leichten sind, man hat es noch selbst in der Hand. Und der Auftritt heute ist absolut kein Grund den Kopf hängen zu lassen.
In diesem Sinne gilt es einfach mit derselben Einsatzbereitschaft weiter zu machen und sich dann auch wieder zu belohnen.
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