Deutliche Niederlage gegen Fortuna Britz

Zum zweiten Test sah sich der ESC, der heute urlaubs- und arbeitsbedingt auf fünf Spieler verzichten musste, dem Vertreter der Landesklasse aus Britz gegenüber.

Vor der Partie war klar, dass man sich heute hauptsächlich in der Defensive würde beweisen müssen. Die Britzer wurden über die gesamte Spielzeit ihrer Favoritenrolle gerecht, spielten variantenreich und schnell und konnten so fast für Dauergefahr sorgen.

Schon in der 3. Minute ging der Gast mit sehenswertem Schuß in Führung, vorangegangen war dem allerdings ein unkonzentrierter Abwehrversuch eines langes Balles und in der 10. Minute legte die Fortuna nach. Zu groß bis dahin der Respekt vor dem technisch und läuferisch starken Gegner, zu gering die Bemühungen den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Viele Versuche des Zuspiels endeten in Fehlpässen, da fehlte über die gesamte Spielzeit die letzte Konzentration.

Nach einer knappen halben Stunde dann zwei gute Konter des ESC, schloß Malle den ersten noch mit einem Lattenschuß ab, konnte er den zweiten mit Schuß ins lange Eck zum 1:2 verwerten (36. Minute).

Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, vorausgegangen war jedoch ein krasser Fehlpaß des ESC an der Mittellinie. Die Gäste, heute einfach spritziger und gedanklich schneller im Umkehrspiel, nutzten dies, spielten sich in den 16-er und erstocherten das 1:3. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann noch ein Treffer, diesmal ein Eigentor. Ein langer Diagonalball, nicht richtig getroffen und Candy, der bis dahin schon einige gute Reaktionen und Paraden gezeigt hatte, war machtlos. Hier fehlte einfach die Absprache, den Ball hätte auch der Stürmer der Gäste nicht erreicht.

Nach der Pause ein ähnliches Bild, Britz drängte ständig nach vorn und ließ hinten so gut wie nichts anbrennen. Jetzt wurde dieses Spiel zu einer Abwehrschlacht für den ESC, der aber in dieser Halbzeit nur noch zwei Treffer zuließ. Der Gast ließ einige gute Chancen liegen, Candy hielt was zu halten war und die Abwehr mühte sich.

Immer mehr machte sich mit zunehmender Spieldauer dann bemerkbar, dass der ESC dem hohen Tempo Tribut zollen mußte, die Schritte wurden langsamer, die Päße ungenauer. Auch wurde es versäumt zu versuchen den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

Auch die Ordnung ging zwischendurch verloren, was man jedoch feststellen konnte, beim ESC waren alle bereit das Letzte aus sich heraus zu holen. Aber es war eben doch ein Niveauunterschied erkennbar, was aber nicht anders zu erwarten war.

Aufstecken ist nicht, das Spiel fand für zumindest einen Ganzteil der Akteure aus der vollen Vorbereitung heraus statt und kann auch trotz der Niederlage als ein guter Teil dieser Vorbereitung gesehen werden. Bereits am Samstag steht das nächste Testspiel gegen den SSC, diesmal also mit umgekehrten Vorzeichen, dort muss man beweisen und zeigen, wie man als Favorit auftritt.

ESC: Candy Müller, Alex Regling, Kevin Ninnemann, Frank Schulze, Philipp Nagel, Nico Bülow, Stefan Schmude, Basti Deutsch, Max Voigt, Kay Förster, Andreas Berndt, Nico Malkowski

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